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Birke im Wasser - ein Experiment

Eine Birke stand mitten in einem Bachlauf, zwischen Kieselsteinen und Geröll. Offenbar fühlte sie sich pudelwohl, war auch schon gut drei Meter hoch und hatte doch die "Füsse im Wasser". Staunässe war offenbar kein Problem.

Diese Erfahrung führte zu einem Experiment: Sandstein, in der Kurpfalz reichlich vorhanden, soll Feuchtigkeit bis zu einer Höhe von gut zwei Metern aus dem Boden ziehen. Hausbesitzer mit Sandstein unter den Mauern können das bestätigen.

Ganz schnell war ein Birkensämling auf einem Sandstein mit etwas Keto-Ton aufgesetzt (Foto). Das Moos kam innerhalb von knapp einem Jahr ganz von selbst mit dazu. Ein Draht hält die Konstruktion fest.

Dieser Shohin wird niemals gegossen. Die kleine Sandsteinplatte ist in der Schale mit ca. 5 mm hohen Hölzchen unterlegt, so dass sie in 5 mm Höhe ein Stück weit über dem Schalenboden liegt.

Es wird so gegossen, dass nur der Stein von unten feucht bleibt. Der Baum bekommt sein Wasser ausschließlich über die Kapillarwirkung des Sandsteins.

Man sieht hier recht gut, dass die feinen Wurzeln der Birke über den Rand des Sandsteines hinaus, direkt ins Wasser gewachsen sind. Dort endet dann auch das Wurzelwachstum. Nach der Winterpause wird eine größere und dickere Sandsteinplatte unterlegt und das Experiment geht in die nächste Runde.

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Der Winter bringt es an den Tag

Es soll Bonsaifreunde geben, die im Winter ganz genau den Zustand ihrer Lieblinge - insbesondere die Feinverzweigung der Laubbäume -  studieren und dokumentieren. Andere kaufen niemals Bäume, solange sie im Laub stehen.  Der Winterzustand gibt uns die optimalen Bedingungen dafür. Und das Alles in einer ruhigen Phase ohne Zeitdruck. Nun ist auch eine gute Gelegenheit, um die Kandidaten für einen Schalenwechsel zu markieren. Daraus kann ein mehrstufiges „Schalen-wechsel-Dich“ Spiel entstehen: „Der Bergahorn bekommt die Schale vom Apfel, die Eiche wechselt in Schale xyz“. Das will ein wenig geplant sein. Man hat ja immer zu viele Schalen, nur nicht die optimale Schale, die man gerne hätte. Kleine Schnittkorrekturen sind jetzt auch noch möglich, neue Gestaltungsideen können reifen. Der Winter ist keine absolute Ruhezeit. Der Laubbaum bietet uns ohne seine Blätter auch eine gute Gelegenheit, die Feinverzweigung mit Sicht auf die Krone zu beurteilen. Welche Äste kreuzen sich störend? Wo werd

Feinverzweigung entwickeln

 Hallo liebe Bonsaifreunde, ganz herzlich willkommen im neuen Bonsai-Jahr :-) Bisher war noch nicht viel zu tun. Werkzeuge wurden gereinigt und für den Einsatz vorbereitet auch hatten unsere Bäumchen sicherlich regelmässigen Besuch, um den Boden feucht zu halten, um ein wenig Ordnung zu schaffen und Pläne für 2023 zu schmieden ... was wird umgetopft, welche Form wird wie entwickelt usw. So langsam gehts wieder los - je nach Klimazone. Bei uns in der Kurpfalz - bekanntlich ein Gebiet mit klassischem Weinbauklima - ist der Winterjasmin schon verblüht, die Forsythien-Bonsai stehen gerade in der Blüte und auch die frühen Prunus-Sorten zeigen erste Blüten und Blätter. Es ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen, um unsere Bäumchen, die sich aktuell noch ohne Blätter präsentieren, mal genauer an zu schauen. Denn wenn sie voll belaubt sind, erkennt man viele Details nicht und hat Mühe, weiter innen gelegene Stellen zu beurteilen. Aber nun mal der Reihe nach: Dieser Bergahorn hat schon einige

Hitzealarm - was tun?

  Wenn das Thermometer über 30°C steigt, wird es auch für unsere Bonsai gefährlich. Das geschieht in den letzten Jahren immer häufiger, auch dauern die Hitzeperioden länger. Jeder von uns kennt die Meldungen zum Waldsterben und zu den Problemen, die wir überall in den Wäldern haben. Grundsätzlich stehen wir mit den Bonsai vor exakt den gleichen Herausforderungen. Allerdings bleiben uns mehr Optionen, um unsere Bäume vor Schäden zu schützen bzw. sie zu kurieren, wenn Schäden aufgetreten sind. Denn: Unsere Bäume brauchen die Sonne Es ist eine Binsenweisheit, dass Bonsai - fast immer - volles Sonnenlicht brauchen. Ansonsten bilden sich keine kleinen, sondern viel zu große Blätter. Es entsteht keine Feinverzweigung, wenn dein Baum im Schatten darbt. Die Blätter werden groß, die Triebe lang, ebenso die Knospenabstände. Außerdem braucht jede Pflanze Sonnenlicht für ihr Wachstum. Wie also mit dem "zu viel" umgehen? Dein Bonsai passt sich an Vielleicht ist dir schon aufgefallen, wie