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Was bietet Dir < Bonsaipraxis >?

Dieses Blog wendet sich an Bonsai-Enthusiasten, die schon etwas Erfahrung gesammelt haben. Wer Freude am Thema hat, wird immer mehr wissen und ausprobieren wollen. Für den absoluten Anfänger gibt es bessere Angebote. Aber schon ein Jahr Erfahrung und drei Bäume später kann dieses Blog Dir viele Impulse geben.

Bei den vielen, vielen Möglichkeiten dieses schönen Hobbys habe ich die "Macher" vor Augen, weniger den "Besitzer". Unter "Macher" verstehe ich den Hobbyisten als Gestalter, Sammler, Experimentierer, dem es nicht um den Wert einer Pflanze geht oder die Anerkennung im Bekanntenkreis. Bonsai ist für mich ein eher stilles, schon etwas philosophisches Vergnügen. Zu erkennen, wie ein Bäumchen entwickelt werden kann, zu akzeptieren, wie viel Mühe und Zeit gebraucht wird, das kann ein Vergnügen sein, wenn man auch so empfindet. "Praktisch gelebte Stoa im Sinne des Epikur", so nenne ich das.

Der "Besitzer" ist für mich eher ein Mensch, der sich bestimmt auch an schönen Bonsai freut. Ihm ist aber wichtig, seine Kunstwerke zu präsentieren, sich am Sammeln und am Eigentum zu freuen. Er muß dafür kein Experte sein, es reicht aus "die Schönheit zu geniessen". Das empfinde ich keineswegs als schlecht. Es ist nur nicht mein Weg. Denn "Besitz" halte ich für die falsche Kategorie. Niemand kann ein Lebewesen "besitzen", allenfalls mit ihm zusammen leben. Dein Baum bleibt immer ein autonomes Wesen. Dabei ist nicht der "Besitz" im zivilrechtlichen Sinne gemeint. Den gibt es wohl schon.

Irgendwo dazwischen stehen vermutlich die meisten Bonsaifreunde. Einen, der in seinem Garten fünfzig Bäume der 4-stelligen Kategorie präsentiert und vom Profi pflegen lässt. Aber auch den engagierten Hobbyisten, der still und beharrlich seine Sammlung weiter entwickelt und sich am "Werden" erfreut und daran, dass er niemals fertig werden wird, sich also immer wieder auf's Neue an den Veränderungen erfreuen kann, die sich ergeben. 

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Buchsbaumzünsler - vorbeugen, statt zu leiden ...

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