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Es werden Posts vom Juli, 2022 angezeigt.

Baumscheiben - selbst gemacht: Eine Ergänzung von Jürgen Carocci

Liebe Bonsaifreunde: Es freut mich sehr, dass es eine schöne Ergänzung zum Thema Baumscheiben von Jürgen Carocci gibt. Er hat sich schon vor längerer Zeit damit beschäftigt und schreibt uns: "Ich wollte das mit den Holzscheiben kommentieren / ergänzen: Ich habe mal vor ein paar Jahren einige schöne sogenannte Schwartenbretter erhalten. Die habe ich nachgeschliffen, dann mit einer dunklen Beize behandelt und danach mindestens 3-4 mal mit Schellack gestrichen. Das gibt eine wunderbare glatte Oberfläche die leicht matt ist. Ist allerdings nur bedingt wasserfest, aber es gibt nur Flecken, die man mit Möbelpolitur oder erneutem streichen mit Schellack wieder weg bekommt.  Schellack ist ja ein „Naturprodukt“ das sehr viel Anwendung im Instrumentenbau findet." Danke, lieber Jürgen - wirklich ein großartiges Ergebnis. Sein Foto zeigt eine Qualität, die ich mit Haselnuss bzw. Birke nicht erzielen konnte. Jetzt probiere ich mal den Schellack aus. Offenbar braucht es eben doch 3 - 4 An

Baumscheiben - selbst gemacht

Bericht über einige Versuche Sieht man auf Ausstellungen oder im Web professionell hergestellte Baumscheiben zur Präsentation von Bonsai und Kusamono, dann schaut man ganz verwundert auf die Preisschilder. Da eine Baumscheibe von nur einer Größe für Präsentationen selten ausreicht, und man immer die falsche Größe vorrätig hat, geht der Spaß ganz schön ins Geld. Der engagierte Bastler fragt sich: „Kann ich das nicht selbst machen?“ Kritisch fragt man sich vielleicht auch noch: „Sehen mir die professionell hergestellten Baumscheiben nicht doch wie ein Industrieprodukt aus? So wunderschön glatt poliert, so gleichmäßig, fast schon unnatürlich perfekt?“ Ein Produkt, das man für einen guten Preis verkaufen möchte, muss vielleicht so perfekt aussehen, damit es gekauft wird. Die Frage ist doch, was du möchtest? Mir stand jedenfalls der Sinn nach DIY.   Und das war mein Programm: 1. Versuche mit unterschiedlichen Holzarten 2. Verschiedene Oberflächenbehandlungen ausprobieren. Wie verhält sich e

Der 5. Stamm

[Jürgen Carocci] Bei mir im Garten wächst seit vielen Jahren eine Feldulme, die regelmäßig Wurzelschösslinge produziert, die im nahen Umkreis der Ulme aus dem Boden wachsen. Viele dieser Schösslinge stehen an so ungünstigen Stellen, dass sie entfernt werden müssen. Da man ja als Bonsaianer Probleme damit hat, etwas Grünes weg zu werfen, sind viele dieser Schösslinge in Anzuchttöpfen gelandet.  < [Foto: Die fertige Ulme, jetzt mit fünf Stämmen] Aus vier dieser Schösslinge habe ich vor ein paar Jahren eine Gruppe zusammengepflanzt.  Die Idee dazu kam mir auf der täglichen Fahrt zur Arbeit, bei der ich an einem Mehrfachstamm vorbei komme.  Die fertige Gestaltung (oben) ähnelt ihrem Beispiel aus der Natur . Die meisten von Euch werden jetzt denken: „Vier Stämme?“ Richtig. Auch ich bin zu der Überzeugung gekommen, dass 4 Stämme gar nicht gehen. Also muß ein 5. Stamm her. Wer schon einmal versucht, einen zusätzlichen Stamm nahe am Wurzelansatz der anderen Stämme einzupflanzen, weis um die